Das Werden der Sohnschaft
Die Zerstörung der Gottebenbildlichkeit in der Seele des Menschen wird von
der Dynamik des Bösen vorangetrieben, die das Tun der Freimaurer bestimmt.
Beim Erlöschen der Möglichkeit, die Trinitarische Gottheit dort, in der Seele,
erneut aufzunehmen, geht die Dimension der Zeit zu Ende. Im Urgeschehen
wurde die Seele, laut Augustin, als „Capax Dei“ erschaffen, mit der Möglichkeit
von der Gottheit ganzheitlich erfasst zu werden. Zu diesem Zweck wurde sie mit
einem essenziellen Zugang für den Gottessohn Christus ausgestattet,der dadurch „vertrauter zu meinem Selbst wird als ich es bin“. Denn die Korrelation zwischen
der Zeit und diesem Vorgang ist in der Tat eindeutig.
Um in der Ewigkeit, die uns alle erwartet, zu überleben, muss eine nahtlose Fusion
mit dem Wesen des Retters Jesus Christus im Kern der Person stattfinden. Denn die Neuentstehung der Sohnschaft, die uns durch Adams Ursünde verloren ging, ist ein unerlässliches Werden der hermetischen Realpräsenz des Schöpfers im Wesenskern
der Person. Diese Sohnschaft ist die Arche Gottes, die uns wohlerhalten in den Fluten
der auf uns zukommenden Endkatastrophe in das Neue Jerusalem führen wird.
"Meine Schafe hören Meine Stimme und erkennen sie" wurde uns gesagt. Daher die essenzielle Wichtigkeit einer täglichen Christozentrischen Meditation im heutigen äussserst gefährlichen Geschehen.
Paul Trog
Innsbruck,
10.10.2014